Das Mutter-Kind-Haus der JVA Vechta ist eine von neun
Einrichtungen für Mütter mit Kindern in Haft im gesamten Bundesgebiet. Insgesamt
stehen nur 90-100 solcher Haftplätze in Deutschland zur Verfügung.
Aufgrund der begrenzten Ressourcen und des Antragsaufwandes,
insbesondere im Hinblick auf die Kostenübernahme für die Versorgung des Kindes –
empfiehlt sich die Beiziehung anwaltlicher Unterstützung.
Meine Mandantin war von der positiven Atmosphäre der JVA
sehr angenehm überrascht.
Sie hat für sich und ihr Kind 2 Zimmer, die als
Durchgangszimmer konzipiert sind und eine gute Versorgung des Kindes mit
Wickeltisch und erforderlichem Stauraum für den täglichen Bedarf ermöglichen.
Ihr Freund und Kindesvater konnte sie im Rahmen der Aufnahme
begleiten. Bereits nach 2 Wochen soll auch die Nutzung des eigenen Handys
möglich sein.
Im Vergleich zu den
Vollzugsverhältnissen in Hamburg
und Schleswig-Holstein dürfte diese
Einrichtung den gesetzlichen Vorstellungen eines Strafvollzugs des 21.
Jahrhunderts nach vorläufiger Einschätzung sehr nahe kommen. Ein Grund mehr,
auf die Verbesserung der Vollzugsbedingungen im hohen Norden hinzuwirken.
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