Mittwoch, 1. August 2018

Hitze, Dreck und Stromausfall in der JVA Lübeck


Liebe Leser,

die Zustände in der JVA Lübeck sind weiterhin desaströs.

Auf der Station E1 beispielsweise bestand am letzten Freitag sowie am Samstag nach dem hierher übermittelten Sachverhalt wieder Einschluss. Bei einer Zellentemperatur von ca. 30 bic 32 C° mussten die Inhaftierten in ihren Hafträumen wegen angeblichen Personalmangels verharren.



Der Strom wurde wiederholt ohne vorherige Ankündigung auf der Station E1 abgestellt.

Auch wurde keine Verlängerungskabel zur Station E2 gelegt. Dies wäre technisch und baulich möglich gewesen.

Damit konnten die Kühlboxen auf den Hafträumen nicht mehr kühlen. Die erworbenen Produkte tauten an bzw. drohen zu verderben. Ein böses Erwachen für die Inhaftierten, die Nachmittags erst von der Arbeit kommen.



Die Küche auf der Station E1 wurde herausgerissen. Kacheln wurde abgeschlagen. Baustaub breitete sich in den Zellen der Station E1 aus. Aufgrund diverser Verfahren vor dem Landgericht Lübeck sollte unstreitig sein, dass der Putz im E-Haus zumindest teilweise mit Asbest kontaminiert ist. Ob bzw. in welchem Umfang durch diese erneuten Arbeiten Asbest freigesetzt wurde, entzieht sich der diesseitigen Kenntnis. Eine Staubbarriere zum Arbeitsbereich wäre in jedem Fall geboten gewesen. Gegenwärtig verstauben einige Hafträume.

Der Zustand ist daher für einige Inhaftierte unerträglich.

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